"Investmentmarkt Köln: 1,5 Mrd. Euro Transaktionsvolumen im Q1-3 2019. Vorjahresstand wieder erreicht"
Das Umfeld an den Finanzmärkten bleibt für Immobilieninvestitionen weiterhin günstig, auch wenn sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen in den vergangenen Monaten verschlechtert haben. Anlässlich der Expo Real fassen wir für Sie die wichtigsten Fakten zum Kölner Investmentmarkt der ersten drei Quartale des Jahres 2019 zusammen.
Bis Ende September wurden gewerblich genutzte Liegenschaften für insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro veräußert. Es konnten mehrere größere Transaktionen abgeschlossen werden und für das vierte Quartal kündigen sich bereits weitere große Immobiliengeschäfte an. Aktuell entscheiden sich Investoren vermehrt dafür, das hohe Preisniveau zu nutzen, um Objekte, die sie erst vor wenigen Jahren erworben haben, weiterzuhandeln und Gewinne zu realisieren.
In den vergangenen drei Quartalen wurden einzelne Portfolios im dreistelligen Millionenbereich veräußert. Commerz Real erwarb für den Hausinvest Fonds mit dem Millennium-Portfolio von der Generali Versicherung in Köln drei Bürogebäude. Dazu gehören die „Constantinhöfe“ in Köln-Deutz mit rund 19.000 Quadratmeter Mietfläche.
Das schweizer Family Office East Guardian kaufte das gemischt genutzte Ensemble „Kölnisch Quartier“, ehemals „Barthonia Forum“. Die ursprüngliche Produktionsstätte des berühmten Eau de Cologne 4711 bietet heute u.a. Büros, Einzelhandels- und Wohnflächen.
In der Nähe der Technischen Hochschule im Stadtteil Deutz erwarb ein Spezialfonds der Bayerischen Versorgungskammer mit einem „Forward Deal“ ein Mikro-Appartmentobjekt mit ca. 7.000 Quadratmetern Wohnfläche. Der Kaufpreis betrug ca. 60 Millionen Euro. Da das Objekt überwiegend dem (studentischen) Wohnen gewidmet wird, wurde das Investment nicht in das Transaktionsvolumen gewerblicher Immobilien eingerechnet.
Bei gewerblich genutzten Immobilien hat das hohe Preisniveau im bisherigen Jahresverlauf weiter zugenommen. Die Spitzenrenditen blieben zwar stabil, aber viele Bestandshalter und Verkäufer von Büroimmobilien konnten von steigenden Mieten profitieren. Die Kaufpreise von Eigentumswohnungen stiegen ebenfalls wieder dynamisch. Die Nachfrage der Immobiliennutzer und der Mangel an sicheren Kapitalanlagen erlauben weiterhin hohe Kaufpreise. Aufgrund der aktuellen Ausrichtung der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank ist es sogar möglich, dass die Renditen nochmals leicht nachgeben.