Neue Opportunitäten auf dem Kölner Immobilien-Investmentmarkt
Anlässlich der Immobilienmesse EXPO REAL in München haben die Immobilienexperten von Greif & Contzen ein Marktupdate für den Investmentmarkt Köln veröffentlicht.
Anlässlich der Immobilienmesse EXPO REAL in München haben die Immobilienexperten von Greif & Contzen ein Marktupdate für den Investmentmarkt Köln veröffentlicht. Nach einem langjährigen Tiefpunkt im Jahr 2023 mit einem Transaktionsvolumen von 800 Mio. € bei Gewerbeimmobilien sind die Vorzeichen für eine Belebung auf dem Kölner Immobilien-Investmentmarkt deutlich erkennbar. Eine größere Dynamik wird allerdings erst mit einem signifikanten Rückgang des Zinsniveaus erwartet. Bis dahin ist mit einer Fortsetzung der bereits seit Jahresbeginn zu beobachtenden langsamen Markterholung zu rechnen.
Die anhaltende Erholung ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die EZB den Zinserhöhungszyklus im Herbst 2023 beendet hat und damit die Risiken der Investoren auf der Finanzierungsseite deutlich nachgelassen haben – dies gilt umso mehr nach der im Juni dieses Jahres eingeleiteten Zinswende. Nichtsdestotrotz bleiben geopolitische Unsicherheiten und Inflationsrisiken weiterhin bestehen, beschreibt Thorsten Neugebauer, Leiter des Bereiches Investment bei der Greif & Contzen Immobilienmakler GmbH, die aktuelle Gemengelage.
Im bisherigen Jahresverlauf hat sich das Transaktionsvolumen auf dem Kölner Investmentmarkt auf rund 1,1 Milliarden Euro mehr als verdreifacht, verglichen mit 300 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Treiber dieser Entwicklung waren insbesondere zwei Großtransaktionen, die das Marktgeschehen dominierten.
Zum einen erwarb die Stadt Köln die Messehallen 6-9 samt Congress Centrum Nord von RFR sowie den Büro-Neubau ROSSIO, dem finalen Baustein im Großprojekt MesseCity Köln. Zum anderen übernahm Hanse-Merkur Grundvermögen die nördlichen Baufelder im Laurenz-Carré und tritt nun als Endinvestor auf.
Neben diesen Großprojekten wurden mehrere Industrie- und Logistikimmobilien veräußert, darunter ein Gewerbepark mit fast 20.000 Quadratmetern Mietfläche in Köln-Rodenkirchen. Das Büro-Investmentsegment zeigt sich hingegen zurückhaltend; trotz stabiler Netto-Spitzenrenditen von 4,40 Prozent fordern Käufer aufgrund notwendiger Modernisierungsarbeiten hohe Preisabschläge.
Institutionelle Investoren konzentrieren sich derzeit auf Neubau-Wohnungen und Logistikimmobilien, während private Investoren selektiv agieren. Die Marktteilnehmer erwarten, dass sich das Neuanlagespektrum mittelfristig mit sinkenden Zinsen erweitern wird.
Auch wenn die Talsohle also hinter uns liegen mag, ist der Aufstieg aus ebendieser voraussichtlich schleppender als sich das viele Marktakteure vorgestellt haben. Bedenkt man aber die im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere Zinssicherheit, ergeben sich im derzeitigen Marktumfeld für Investoren viele Opportunitäten. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass die Experten von Greif & Contzen ein zunehmendes Interesse vor allem eigenkapitalstarker Investoren an den beschriebenen Assetklassen beobachten können.